Alle Kreislauftauchgeräte haben gemeinsam, dass die Ausatemluft in einem flexiblen Behälter (Gegenlunge) aufgefangen wird. Das Kohlendioxid wird chemisch in einem Atemkalkbehälter (Scrubber) gebunden, und der metabolisierte Sauerstoff ersetzt. Der große Vorteil von Kreislauftauchgeräten gegenüber den offenen Tauchsystemen ist die sehr viel effizientere Ausnutzung des verwendeten Atemgases. Beim geschlossenen System muss im Idealfall nur der verbrauchte Sauerstoff, sowie die Volumenänderung beim Auf- oder Abtauchen ausgeglichen werden, während bei den halbgeschlossenen zwar Gas ungenutzt in die Umgebung abgegeben wird, doch dies in bedeutend geringerem Maße als bei offenen Systemen geschieht. Prinzipiell kann mit Kreislauftauchgeräten mit den im technischen Tauchen üblichen Atemgasmischung wie Trimix oder Heliox getaucht werden. Dies wird durch den geringen Verbrauch des teuren Verdünnungsgases Helium zunehmend attraktiver.
Weitere inhärente Vorteile von Kreislauftauchgeräten sind auch in folgenden Umständen zu finden: warme Atemluft (reduziert die Auskühlung des Körpers); feuchte Atemluft (reduziert die Wahrscheinlichkeit von Unfällen durch Austrocknen/Dehydrieren, kein trockener Mund); einfache Beatmung ohne hohe Atemleistung (Hinauszögern der Ermüdung des Tauchers); Geräuscharmut.
Ein inhärenter Nachteil von Kreislauftauchgeräten ist der Umstand – im Vergleich zum Tauchen mit offenen Systemen –, dass eine Tarierhilfe über das Ein- und Ausatmen nicht mehr gegeben ist. Das Tarieren insbesondere bei geringer Tauchtiefe erfordert Feingefühl und Übung.